
- 6. November 2023
- Branding & Strategie
Selbst das beste Targeting nützt nichts, wenn die Anzeigen nicht zu einem Klick führen. Beim Anzeigenaufbau solltest Du daher besonders Zeit investieren. Welche Funktionen Du nutzen kannst und wo Du Dir auch hier die Automatisierung zu Hilfe ziehen kannst, liest Du in dem folgenden Blogbeitrag.
Mit der sich immer erweiternden Automatisierung verlagert sich auch die Arbeit der Ads Manager. Von der detaillierten Einstellung der Gebote, die auf die verschiedenen Endgeräte und Standorte angepasst werden, bis hin zur Verteilung des Budgets, der Konzeption von Kampagnen und zu strategischen Tasks.
Die Erstellung von Creatives wird zukünftig ein immer wichtigerer Teil im Workflow werden.
Eine Statistik zeigt, dass von Menschen erstellte Ads, die maschinellen weiterhin schlagen.
Bei 20.000 erstellten Anzeigen, die große Accounts schnell mal aufweisen können, ist die Maschine zwar besser, der Input kreativer Köpfe wird aber weiterhin benötigt.
Bei Responsiven Suchanzeigen musst Du also weiterhin Deine Assets selbst schreiben, hast somit aber auch die Performance in der eigenen Hand.
Die Anzeigenerweiterungen müsstest Du mittlerweile kennen. Wenn nicht schau Sie Dir hier gerne noch einmal an.
Damit es in der Praxis aber auch gut umsetzbar ist, kriegst Du hier sechs essenzielle Tipps für den Beginn.
1. Schaue regelmäßig, ob es neue Anzeigenerweiterungen gibt. Ein monatlicher Blick in die Assets kann sich auszahlen!
2. Probiere alle Erweiterungen zu nutzen die für Dein Unternehmen relevant sind.
3. Wirbst Du für Rabatte oder Sonderaktionen, denke daran diese immer mit einem Start- und Enddatum zu versehen. Es wird gerne mal vergessen, diese wieder zu pausieren.
4. Habe die Performance stetig im Blick. Wie performt die eine Erweiterung im Vergleich zu der anderen. Gegebenenfalls muss eine weniger gut performende Erweiterung gestoppt und neu erstellt werden.
5. Halte das Aufwand-Nutzen Verhältnis im Auge. Oftmals gibt es größere Baustellen als Anzeigenerweiterungen. Setze immer eine Priorität.
6. Schaue das Du Dich nicht wiederholst. Du wirbst im Anzeigentitel schon mit einer kostenlosen Beratung? Wieso dann im Sitelink wiederholen? Weitere USPs sind an diesem Platz besser aufgehoben.
Mit Anzeigenfunktionen hast Du die Möglichkeit individuelle Anpassungen, die auf die Nutzer zugeschnitten sind, durchzuführen. Die DKI (Dynamische Keyword Insertion), ist dabei sicherlich die bekannteste Form. Der DKI sorgt dafür, dass das genutzte Keyword an erster Stelle im Anzeigentitel erscheint. Der User findet also exakt das wonach er bei Google sucht. So wird eine höhere Relevanz garantiert. Das ist aber noch längst nicht alles. Es gibt noch weitere Möglichkeiten den DKI zu nutzen, um die Performance zu steigern. Dabei helfen Standortplatzhalter, Countdown-Funktion und Echtzeit-Updates.
DKI
Die DKI wird hauptsächlich für die Headline-Funktion genutzt. Nutzt Du die „Exact Match“ Keyword-Option, kann der DKI wahre Wunder bewirken. Ein perfektes Match ist hier quasi garantiert.
Standortplatzhalter
Die responsive Suchanzeige kann mithilfe des Standortplatzhalters an den aktuellen oder üblichen Standort, wie der interessierenden Region des Users angepasst werden.
So wird im Anzeigentext die Dienstleistung oder das Produkt hervorgehoben, an dem es auch erhältlich ist. Beispielsweise erzeugen Anzeigentitel wie „Restaurants in Dortmund“, „Clubs in Köln“ oder „Tankstellen in Düsseldorf“ viel mehr Aufmerksamkeit und passen besser zur Suchintention des Users.
Vorteile des Standortplatzhalters:
– Die responsive Suchanzeige enthält eine maßangefertigte Werbebotschaft, die besser an dem Suchbegriff angepasst ist.
– Die Effizienz wird gesteigert. Stetige Anpassungen und die Verwaltung der Anzeigentitel sind so nicht mehr nötig.
– Die Anzeigen müssen lediglich an den Ausspielungsstandort/-region angepasst werden.
In den Anzeigentitel kannst Du gleich mehrere Standortplatzhalter verwenden. Voraussetzung ist allerdings, dass mindestens drei Anzeigentitel ohne den Standortplatzhalter erstellt werden. Zusätzlich kannst Du zwei weitere Standortplatzhalter in den Beschreibungen platzieren.
Die verfügbaren Standorte hängen von den Einstellungen der Kampagne ab. Also muss die Ausrichtung zum Einzugsgebiet des Unternehmens passen. Ebenfalls muss die Ebene, die für den Standortplatzhalter verwendet wird (Bsp. Die Stadt) für die geographische Ausrichtung der Kampagne geeignet sein.
Countdown
Die Countdown Funktion kommt seltener zum Einsatz. Das liegt aber sicher daran, dass die wenigsten Werbetreibenden mit beschränkten Angeboten werben. Allerdings gibt es immer gute Gründe für Aktionen, wie beispielsweise Feiertage. Ein weiteres Beispiel wären firmeneigene Events, zu denen Kunden mit Aktionen gelockt werden.
Solche Aktionen müssen kein besonderes Angebot oder Schnäppchen beinhalten. Die Countdown Funktion steigert Deinen CTR und die langfristige Performance Deines Accounts.
Das Setup an sich ist relativ simpel und schnell eingerichtet. Überlege Dir nur möglichst 30 Tage vor dem Aktionstag, wie Deine Strategie aussehen könnte.
Echtzeit-Updates
Ein ähnlich praktisches Mittel wie die Countdown-Funktion sind die Echtzeit-Updates.
Diese funktionieren auf Basis eines Datenfeeds, der von Deinem System automatisch aktualisiert werden kann. Zum Beispiel kannst Du die Anzahl der erhältlichen Produkte für eine bestimmte Branche automatisch mittels Datenfeed in die Ad übertragen lassen. Ändert sich die Stückzahl, passt sich der Feed und parallel auch die Anzeige an.
Mit Preis und Reiseziel Update bekommst Du relativ schnell eine auf Dein Repertoire angepasste Anzeige – automatisiert und mit einem einmaligen Setup.
Beispiele:
– Mobilfunkvertrag ab XX€
– Mietwagen ab XX€
– Flüge nach ab XX€
Seit Sommer 2022 sind Responsive Ads der neue Standard von Google.
Die Anzeigenerstellung übernimmt dabei der Google Algorithmus und testet verschiedene Variationen einer Ad und prüft welchen Nutzern oder bei welchen Gruppen am häufigsten geklickt wird. Deine Aufgabe ist es, verschiedene Anzeigentitel und Beschreibungen anzufertigen. Google hilft Dir also dabei, die beste von verschiedenen Anzeigen zu finden.
Die Anzeige ist der sichtbarste Teil der Arbeit, daher heizt die Anzeigenerstellung im Unternehmen und zwischen Dienstleistern oftmals Diskussionen an. Im Gegenzug zu erweiterten Textanzeigen, musst Du nun nur noch drei bis 15 Anzeigentitel sowie vier Beschreibungszeilen angeben. Google macht den Rest und stellt die am besten performende Anzeige zusammen.
Der Workflow stellt sich als sehr unkompliziert dar, dennoch muss man auf einige Dinge ein großes Augenmerk legen. Achte darauf, dass es keine Doppelungen oder redundante Informationen gibt. Jede Erweiterung, die Du Google bietest, muss mit einer anderen kombinierbar sein. Die Faustregel lautet:
Jede Headline sollte zu allen Beschreibungen passen und andersherum.
Alle Beschreibungen sowie Anzeigentitel sollten so formuliert sein, dass Sie in allen Konstellationen miteinander erscheinen können.
Die folgenden Punkte solltest Du beachten, um Google die Wahl der besten Anzeige zu vereinfachen:
1. Bei der Erstellung der Anzeigentitel musst Du drauf achten, dass mindestens fünf nicht dieselbe oder die ähnliche Wortgruppe beinhalten. So lässt Du dem Algorithmus mehr Spielraum für Kombinationsmöglichkeiten. Dieser führt im Endeffekt zu höheren Leistungen.
2. Verfasse zwei Anzeigentitel mit demselben Keyword. Google kann sich so die bessere Variante heraussuchen.
3. Drei der Anzeigentitel sollten kein verwendetes Keyword beinhalten. Diese Anzeigentitel dienen als eine Art Füller für die Zeile. Mit diesen kann Google die anderen Anzeigentitel erweitern.
4. Spiele mit der Länge der Anzeigentitel. Nicht jeder Titel sollte die maximale Anzahl an Zeichen haben.
5. Erstelle mindestens zwei verschiedene Beschreibungen.
6. Die Anzeigeneffektivität sollte mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet sein. Fällt die Bewertung schlechter aus, wird Dir Google Tipps zur Steigerung der Effektivität geben.
Google erlaubt Dir pro Anzeigengruppe, drei responsive Anzeigen. Diese Möglichkeit solltest Du auch ausnutzen. Die erste Anzeige erstellst Du als Standard Anzeige. Bei der zweiten Anzeige kannst Du dann aktiv auf Promotions („Jetzt Rabatt sichern“) bzw. saisonale Aktionen („Angebot noch bis zum 24.12. sichern) eingehen. Die dritte Anzeige kannst Du dann für eine alternativere Ansprache nutzen. Beispielsweise kannst Du auch verschiedene Botschaften gegeneinander testen. Im Nachhinein siehst Du dann zum Beispiel welcher USP am besten performt.
Trotz der Responsiven Einstellungen der Suchkampagne, kannst Du Dir dennoch etwas Kontrolle zurückholen. Du kannst bestimmte Anzeigentitel an einer festen Position anpinnen. Das ist grade dann von Vorteil, wenn Du eine bestimmte Message hervorheben willst. Diese wird dann immer an Position eins der Titelzeile stehen.
Dennoch solltest Du die Pin-Funktion mit Vorsicht genießen. Holst Du Dir wieder mehr Kontrolle zurück, nimmst Du Google gleichzeitig Spielraum zum Experimentieren. Es kann also durchaus passieren das Du nicht die volle Performance Deiner Kampagne abrufst. Wiederrum ist die Pin-Funktion grade beim Ad-Customizer ein nützliches Tool. Dieser wird über den Reiter Geschäftsdaten -> Attribute für Anzeigenanpassungen angelegt. Hier wird beispielsweise das Attribut Rabatt verwendet. Über zwei geschweifte Klammern {} fügst Du diese Attribute hinzu. Soll der Rabatt immer sichtbar sein, pinnst Du diesen an die erste Stelle.
Die meiste Zeit wirst Du mit der Erstellung der Assets verbringen. Um in Zukunft schneller voranzukommen, hilft Dir diese Tabelle mit verschiedenen Botschaften, die Du nutzen kannst.
Ansprache |
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Beispiel | |||
Super relevante Suchanfrage |
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„Jetzt neues Smartphone kaufen“, wenn Smartphone als Keyword in Deiner Anzeigengruppe ist. | |||
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Aktualität |
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Inventar & Auswahl | Welche Kategorien bietest Du an?
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